Kommunaler Solartransporter für Wege, die für Eselkarren zu weit sind

  • Unterstützer*innen

    9

  • Finanziert

    411 €

  • Etappenziel

    3.565 €

Mehrwert für die Umwelt

Das Projekt schützt oder verbessert die Bereiche…

Mensch

Boden, Wasser, Luft

Klima

Tier und Pflanzen

biologische Vielfalt

Sach- und Kulturgüter

Energie und Ressourceneinsatz

Verwendete Ressourcen

Die verwendeten Ressourcen sind…

grün hergestellt

öko-zertifiziert

fair gehandelt

regional bezogen

sparsam eingesetzt

recycelt, upcycled

erneuerbar (z.B. Energie)

Diese Selbsteinschätzung durch den Projektinhaber/die Projektinhaberin dient als Entscheidungshilfe für die Crowd. Nicht alle Kriterien müssen dabei erfüllt, aber sämtliche Alternativen in Erwägung gezogen werden.

Zusammenfassung

Mit Deiner Hilfe finanzieren wir einen kleinen, kosteneffizienten, umweltfreundlichen Solartransporter – zur Unterstützung der Mobilität in der südtunesischen Region Bouhedma!

Beschreibung

Wir wollen einen kleinen Solartransporter – der in Tunesien produziert wird – kaufen, um der Bevölkerung in Bouhedma Transporte zu ermöglichen. Wir wissen um die Probleme dort am tunesischen Wüstenrand, z. B. rechtzeitig zum Arzt in die Stadt zu kommen, Produkte zum Markt zu bringen oder zu Schulungen in die Stadt zu fahren. Viele Menschen haben nur Eselkarren zur Verfügung und aufgrund zunehmender, extremer Trockenheit kaum Einkommen. Die nächste Stadt Al Mazouna ist etwa 35 km entfernt.


Fotos: Eselkarren und Befragung von Frauen in Bouhedma

Der kleine, emissionsfreie Minitransporter soll also akute Probleme lösen und das Interesse an der Solartechnik stärken. Zusammen mit der Entwicklungsorganisation „Al Sada“ aus der Region wollen wir Lehrer und Lehrmaterial zu Schulungen dorthin bringen. Unsere Befragungen haben ergeben, dass Kurse zu technischen Berufen wie dem des Solarteurs, Nähkurse und Computerkurse Anklang finden würden. Es werden dringend alternative Einkommensquellen zu Landwirtschaft und Schafhaltung benötigt. Wir wollen die Umrüstung auf Solarenergie und die Fähigkeit, diese Technik zu installieren, voranbringen.

Fotos: Vorführung des Filmes „The seeds of dignity“ zum Thema Nahrungsmittelsicherheit in Trockengebieten und vertrockneter Olivenbaum aus 2021

Bouhedma liegt am Rand eines Nationalparks. Aktionen im Nationalpark mit dem Transporter zu unterstützen, ist uns ein weiteres Anliegen. Wir kooperieren mit tunesischen Naturschützern und mit der Parkverwaltung, deren Gebäude wir schon einmal für einen Workshop nutzen konnten.

Seit 2018 sind wir in Bouhedma tätig. 2020 haben wir im Zuge eines Projektes des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) unsere Verbindung zur Bevölkerung intensiviert und 2021 einen gemeinnützigen Verein gegründet (Sahara Edge Support Initiative).

Mit eurer Hilfe möchten wir für die Menschen in Bouhedma also einen kleinen Solartransporter finanzieren!

Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?

3.565 € Solartransporter Bako B1

Das Geld wird für den Kauf des Solartransporters „Bako B1“ genutzt. Dieser kostet 12.000 TND (tunesische Dinar), das sind nach aktuellem Umrechnungskurs 3.565 €.

Solartransporter Bako B1 der tunesischen Firma Bako Motors.

Wenn Du genaueres über das Auto wissen möchtest, hier ist die Website von Bako Motors.


Sollte der Betrag von 3.565 € nicht erreicht werden, investieren wir das gesammelte Geld in andere Projekte vor Ort zu Naturschutz oder Bildung und Vernetzung. Sollte der Betrag übertroffen werden, kommt der Überschuss ebensolchen Projekten zugute.

Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?

Weil

•    es umweltfreundlichen Transport ohne CO₂ Emissionen ermöglicht und den Einsatz von Autos mit Verbrennungsmotoren in der Projektregion an manchen Stellen ersetzen kann. Damit schützt es das Klima. Außer beim Bau des Transporters werden keine weiteren Ressourcen benötigt, denn der Transporter hat seine Solaranlage auf dem Dach und speist sich selbst mit Energie.
•    es die Luftverschmutzung durch Verhinderung weiterer Abgase verringert.
•    es indirekt das Artensterben reduziert, das ursächlich eng mit der Erderwärmung gekoppelt ist.
•    es den Nationalpark, und damit den Arten- und Naturschutz bekannter machen kann und Naturschützern durch verbesserte Mobilität mehr Aktionen und eine bessere Vernetzung ermöglicht.
•    es zukunftsorientiert ist und somit langfristig einen positiven Effekt auf das Klima und die Menschen haben wird.
•    es den Lebensbedingungen der Menschen zugutekommt, indem es den Zugang zu Bildung, Bildungseinrichtungen, Versammlungen und zu Märkten ermöglicht und Zusammenkünfte vor Ort erleichtert.
•    es ein Fahrzeug ist, dass das technische Interesse Jugendlicher wecken und fördern kann.
•    es ein Fahrzeug ist, dessen Produktion die tunesische Wirtschaft stärkt.
•    es nachhaltig ist, indem es Ökologisches, Soziales und Ökonomisches miteinander verbindet.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind Biologinnen, SozialwissenschaftlerInnen, ein Künstler und ein Schüler, die sich zu einem Unterstützerverein mit Namen „Sahara Edge Support Initiative“ (SESI) zusammengetan haben. Die GründungsmitgliederInnen sind Mahmoud, Gesine, Eckart, Lisa & Lisa. Gegründet haben wir SESI in Hamburg in Anschluss an ein wissenschaftliches Projekt, um Mensch und Natur in Bouhedma (Tunesien) langfristig zu unterstützen. Sie leiden unter der klimabedingten Trockenheit und Hitze von bis zu 48 Grad im Sommer, die sie am wenigsten verursacht haben. Meistens brechen Projekte der Entwicklungszusammenarbeit nach Ende der Laufzeit einfach ab. Das wollten wir verhindern, denn dabei geht Erreichtes oft verloren oder Erfolge lassen sich nicht fortsetzen. Außerdem sind Freundschaften entstanden unter uns und mit den tunesischen Partnern, die wir erhalten wollten. Wir waren alle bis auf unser Neumitglied Navin vor Ort, zum Teil mehrfach. Lisa, die als Politikwissenschaftlerin dort Befragungen durchführte und am längsten direkt am Alltagsleben teil hatte, sogar über mehrere Monate. Wir haben regelmäßig Kontakt mit unserer Partnerorganisation „Al Sada“ vor Ort – meist mit Video, wobei Mahmoud übersetzt, aber auch mit kleinen Nachrichten, die dann von Übersetzungsprogrammen bearbeitet werden.

Links: Imed (Leiter der lokalen NGO „Al Sada“) und der Biologin Lisa beim Besuch eines Testfeldes mit im Jahr 2019 gepflanzten Johannisbrotbäumen.

Rechts: Die andere Lisa im Gespräch mit einer Frau während ihres langfristigen Aufenthaltes in Bouhedma.


Mahmoud und Gesine bei einem unserer regelmäßigen Online-Treffen mit unserem tunesischen Kollegen Imed.

Wenn du mehr über uns und unsere Arbeit erfahren möchtest findest du uns hier:

Instagram: saharaedge.supportinitiative

Facebook: Sahara Edge Support Initiative

Wir gestalten die Zukunft, weil ...

wir mit existenziell bedrohten Bevölkerungsgruppen zusammen am Rande der Wüste an notwendigen Perspektiven arbeiten. Und weil diese Perspektiven in jeder Hinsicht den Nachhaltigkeitszielen der UN entsprechen.

Es gibt weitere 9 anonyme Unterstützungen.

Es gibt noch keinen Neuigkeiten für das Projekt.