Unsere Kampagne auf EcoCrowd: AZADI – Mode für Freiheit

Im Mai 2015 wurde ein wichtiger Meilenstein für die Gründung von AZADI gelegt: Reginas Crowdfundingkampagne bei EcoCrowd wurde erfolgreich abgeschlossen. Dies war der Startschuss für eine bis heute anhaltende Erfolgsgeschichte:

Seit dem Start 2015 mit einem Crowdfunding bei „EcoCrowd“ hat sich viel getan:

Im Sommer 2015 bekamen wir die Anerkennung als Lieferant für die Weltläden in Deutschland. Das war ein wichtiger Meilenstein und Türöffner.

Die erste Kollektion haben wir auf der Fairhandelsmesse in Augsburg (Juli 2015) und auf der Messe für nachhaltige Textilien – Innatex – im August 2015 angeboten. Hierbei bekamen wir Bestellungen für über 1500 Einzelteile.

Die Fertigung dieser Bestellung fand im Winter 2015/16 in Delhi statt und wurde im April 2016 an über 30 Händler in ganz Deutschland ausgeliefert. Bereits im ersten Jahr konnten wir somit sieben junge Frauen in Vollzeit beschäftigen, sowie einen professionellen Schneider, der zuvor arbeitslos gewesen war.

Azadi fand anlässlich der Verleihung des Nürnberger Menschenrechtspreises an den Textilgewerkschafter aus Bangla Desh, Amirul Haque Amin im September 2015 als „best practice Beispiel“ lobende Erwähnung.

Seit dem Herbst 2016 wurde die Arbeit an der Kollektion von azadi fest in das Curriculu
der Modeschulen Nürnberg
aufgenommen. Somit lernen die zukünftigen Entscheidungsträger/innen der Modeindustrie ihr Handwerk nicht nur am praktischen Beispiel – sondern werden zugleich auch sensibilisiert für die Bedeutung von fairen Handelswegen in der textilen Kette.

Zudem erhielten wir andere wichtige professionelle Unterstützung von Modeschulen. Somit können wir sagen – inzwischen handelt es sich bei unserem Projekt um eine echte „Multi-Stake-Holder-Initiative“.

Im April 2016 erhielten wir für das Projekt azadi den zweiten Preis beim „Bayerischen Eine Welt-Preis 2016“.

Die zweite Kollektion wird in den nächsten Tagen ausgeliefert; die Musterteile für die dritte Kollektion werden in Delhi in Kürze hergestellt.

Unsere Zukunftsvision:

Selbstbestimmung der jungen Schneiderinnen durch eine zuverlässige Einkommensquelle – und vielleicht können sie eines Tages ihren eigenen „Fair-Mode-Shop“ in Delhi eröffnen!
Von September bis November 2017 erwarten wir den Besuch von acht jungen Frauen aus dem STOP-Family Home für eine Tour im Rahmen der „Kinderkulturkarawane“! Hier können sie nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten zeigen – sondern auch Informationen zur Problematik Kinderhandel, Armutsprävention, Frauen in Indien uvm. vermitteln. Mehr Informationen zur Kinderkulturkarawane gibt es hier.

Informationen zur Crowdfunding-Kampagne

Azadi - Mode für FreiheitAZADI – das Konzept:

Schicke Mode – made-fair in India – mit westlichem Touch

Diese Ansprüche hat die neue Marke AZADI. Unsere einzigartige Kollektion gibt es seit April 2016.

Das Besondere ist aber nicht nur das Design, sondern die Menschen, die dahinter stehen und das sind:

  • FARCAP – Mode aus fairem Handel: Wir verstehen uns als Gemeinwohlunternehmen.
    Unser Bestreben ist das Wohlergehen und ein Leben in Würde für alle Beteiligten. Seien es MitarbeiterInnen, LieferantenInnen, KundInnenen oder ProduzentenInnen.
    Wir kaufen ausschließlich Waren ein, die nachweislich und transparent, fair und ökologisch hergestellt wurden. Aus dem Erlös, den das Ladengeschäft hierdurch erzielt, werden neue Projekte unterstützt.
  • NGO STOP mit Sitz in Delhi: STOP (Stop Trafficking and Oppression of Children and Women) befreit Minderjährige aus Zwangsprostitution und Menschenhandel, gibt ihnen ein neues Zuhause im „Family Home“, hilft ihnen bei ihrer Rehabilitierung und Resozialisierung und leistet wichtige Präventionsarbeit in zwei Slums von Delhi.

 

AZADI bedeutet auf Hindi „Freiheit“ – de Freiheit, sein Leben in Eigenverantwortung zu gestalten. Diese Freiheit möchten wir den jungen Frauen vom „STOP-Family Home“ mit unserem Projekt ermöglichen – ihnen eine Basis geben zur finanziellen Unabhängigkeit. Wir bieten:

 

  • Faire Mode – nach traditionellem indischen Design, aber mit westlichem Flair: unsere Kollektion sieht nicht nur gut aus, sondern sie kann mit gutem Gewissen gekauft werden.
  • Den Stoff beziehen wir von einer indischen Manufaktur, die nach GOTS zertifiziert ist
  • Die Kollektion wird in Kooperation mit der Modeschule Nürnberg – und voraussichtlich in Zukunft mit der indischen Modeschule „NIFT-TEA“ in Tirupur, Tamil Nadu, entworfen
  • Die Kleidung wird von jungen Frauen genäht, die bei STOP in Modedesign und Schneiderei ausgebildet wurden.
  • Den Vertrieb hat der Fairtextilladen FARCAP gGmbH in Fürth übernommen
  • Kooperationspartner vor Ort ist der STOP-Freundeskreis mit Sitz in Fürth.

Hier erfahrt ihr mehr.