Wirtschaft der Lebensfülle

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Unterstützer*innen
27
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Finanziert
1.216 €
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Etappenziel
2.850 €
Mehrwert für die Umwelt
Das Projekt schützt oder verbessert die Bereiche…
Mensch
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Boden, Wasser, Luft
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Klima
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Tier und Pflanzen
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biologische Vielfalt
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Sach- und Kulturgüter
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Energie und Ressourceneinsatz
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Verwendete Ressourcen
Die verwendeten Ressourcen sind…
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öko-zertifiziert
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sparsam eingesetzt
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recycelt, upcycled
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Zusammenfassung
Beschreibung
Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?
Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?
Wer steht hinter dem Projekt?
Wir gestalten die Zukunft, weil ...

Cliterski
Dortmund, DE

Gast
Graz, AT

L.E.
Leipzig, DE

suha
Diepoldsau, CH

Rocky24
Zwingenberg, DE

anonym

Gast
Heidelberg, DE

oekostadt
Heidelberg, DE

anonym

Gast
Reutlingen, DE

anonym

Gast
Heidelberg, DE

Gast
Heidelberg, DE

Gast
Weinheim, DE

Rebra
Mannheim, DE

anonym

luftikus143
Kressberg, DE

Markus Duscha
Heidelberg, DE

Gast
Heidelberg, DE

Joerg Sommer
Bad Friedrichshall, DE

Gast
Columbia, MO, US

anonym

Gast
Heidelberg, DE

anonym
Gudrun Neuper
Lübeck, DE

Gast
Heidelberg, DE

Gast
Heidelberg, DE
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Aktualisierung #4: Wirtschaft der Lebensfülle2016-12-08
Vierte und letzte Aktualisierung des Crowdfundings „Wirtschaft der Lebensfülle“
Liebe Unterstützer/innen,
das Crowdfunding-Projekt ist jetzt zuende. Und meine Buchexemplare vom Verlag sind schon angekommen! Gestern habe ich die meisten bestellten Exemplare verschickt (ausgenommen diejenigen, die ich persönlich überreichen will). Wer heute oder in den nächsten Tagen kein Exemplar erhält, lasse mich das bitte wissen! Natürlich freue ich mich auch über Rückmeldungen oder Kommentare von jenen, die das Buch erhalten haben!
Zuletzt möchte ich auch auf die Verlagswebseite hinweisen, wo mein Buch jetzt im Gesamtprogramm statt der Vorschau aufgeführt ist (da der Link in der Vorschau in den nächsten Tagen wohl gelöscht wird).
Vielen Dank noch mal an alle Unterstützer/innen, und schöne Grüße,
Wolfgang Höschele
Aktualisierung #3: Wirtschaft der Lebensfülle2016-12-08Dritte Aktualisierung des Crowdfundings „Wirtschaft der Lebensfülle“
Liebe Unterstützer/innen,
meine Crowdfunding-Aktion geht übermorgen zu Ende. Über 2000 Leute haben sich die Webseite angeschaut, und insgesamt habe ich etwa ein Viertel meines Finanzierungsziels über das Crowdfunding erreicht. Vielen Dank an alle, die beigetragen haben! Den Rest der Finanzierung habe ich durch andere Quellen erreicht, und so wird das Buch am 2. März veröffentlicht. Und es gibt inzwischen einige weitere Links zum Buch:
Meine eigene Webseite (whoeschele.de) in der ich meine Gedanken zu Wirtschaft der Lebensfülle vorstelle, mit einer Seite über dieses Buch und Links zu weiteren meiner Publikationen,
Vorschau zum Buch vom oekom Verlag (oekom.de), und
Artikel auf Shareable (shareable.net), in dem ich auf Englisch erkläre, wie ich Systemgrafiken im Buch erstellt habe (eine deutsche Erklärung will ich demnächst auf meine Webseite hochladen).In der Vorschau des Verlags und auf meiner Webseite ist schon die Titelseite des Buches zu sehen. Ich finde, die ist gut gelungen!
Ich wünsche allen gute Lektüre!
Wolfgang Höschele
Aktualisierung #2: Wirtschaft der Lebensfülle2016-12-08Zweite Aktualisierung des Crowdfundings „Wirtschaft der Lebensfülle“
In den letzten Wochen hat sich einiges getan! Das Layout des Buches ist fertig; die Korrektur und das Cover-Design sind in Arbeit. Der Titel ist festgelegt worden auf „Wirtschaft neu erfinden: Grundlegung für eine Ökonomie der Lebensfülle“ (mein ursprünglicher Titel musste geändert werden, weil es schon ein Buch mit dem Titel „Wirtschaft neu denken“ gegeben hat). Bisher halten wir einen Zeitplan ein, der eine Veröffentlichung Anfang März ermöglichen sollte.
Ich freue mich auch, dass mein Buch auf der Webseite „Newslichter“ vorgestellt worden ist: http://www.newslichter.de/2017/01/wirtschaft-der-lebensfuelle-solidago/ (Newslichter veröffentlicht inspirierende, motivierende Meldungen über Menschen, Projekte und Entwicklungen). Auf dieser Webseite gibt es jetzt einige Seiten aus dem Buch zu lesen, über Solidago, eine solidarische Absicherung im Krankheitsfall – ein Beispiel, wie Menschen Wandel selber gestalten und so zur Lebensfülle beitragen können.
Mein Dank geht weiterhin an alle, die mich bisher unterstützt haben – und lasst auch bitte andere Leute davon wissen, die sich für diese Sache interessieren könnten!
Wolfgang Höschele
Aktualisierung #1: Wirtschaft der Lebensfülle2016-12-08Inzwischen läuft die Crowdfunding-Kampagne „Wirtschaft der Lebensfülle“ zwei Wochen lang. Vielen Dank für die eingegangenen Unterstützungen! Es bleibt jedoch noch sehr viel zu tun; im Januar hoffe ich, dass diese Sache auf verschiedenen Webseiten, Newslettern und Email-Listen erwähnt und verlinkt wird, um an eine größere Öffentlichkeit zu kommen. Ich bin dankbar für jede Hilfe oder Anregung, diese Kampagne einem größeren Publikum bekannt zu machen.
In der letzten Woche bin ich gefragt worden, wie ich das Problem der spekulativen Märkte, das ich in der Buchbeschreibung aufgeführt habe, lösen will, und ob es in dem Buch mehr um einen Beitrag zum aktuellen Theoriebildungsprozess geht oder um direkte Wege zur Praxis. Ich halte diese Fragen für sehr wichtig und will deshalb meine Antwort hier aufführen.
Die Textprobe stammt aus dem 4. Kapitel, in dem ersten Teil des Buches in dem es um Problemanalyse geht. In diesem Kapitel analysiere ich, welche Rückkopplungen den Wachstumszwang erzeugen, und behandle unter anderem spekulative Märkte, aber auch die vorherrschende Methode der Geldschöpfung durch Schuld, Zinsen, und Marktdynamiken in der Krise (sinkende Nachfrage führt zu Entlassungen führt zu weiter sinkender Nachfrage usw.).
Einige weitere Systemdynamiken, die zum Wachstumszwang beitragen, werden in anderen Kapiteln behandelt, z.B. im 6. Kapitel über soziale Polarisierung. Dort beschreibe ich wie relativ kleine Anfangsunterschiede in Vermögen und Einkommen tendenziell immer weiter verschärft werden durch:
1. Die Einhegung der Commons
2. Der Arbeitsmarkt unter der Voraussetzung der Trennung von Eigentum und Arbeit
3. Wettbewerb zwischen Unternehmen
4. „Arbeitendes“ Geld
5. Spekulative Märkte
6. Vererbung von Vermögen
Hier sehe ich viele Formen des Eigentums und der Geldanlage als „soziales Perpetuum mobile“ – d.h. Mechanismen, durch die man ohne eigene Arbeitsleistung oder Verantwortung immer reicher werden kann.Die Lösungen werden im zweiten Teil des Buches behandelt (die letzten 6 der 13 Kapitel; der Seitenzahl nach etwas über die Hälfte des Buches). Die lassen sich nicht eins zu eins auf die beschriebenen Probleme übertragen, aber ich kann hier kurz umreißen, welche Ansätze zur Lösung des Problems spekulativer Märkte beitragen können.
Erstens geht es mir um Formen des Eigentums, und wie Eigentumsrechte besser mit Arbeit und Verantwortung verbunden werden können (9. Kapitel). Eigentum wird theoretisch dadurch begründet, dass es den Lohn für die erbrachte Arbeitsleistung sicherstellen soll, und einen Anreiz darstellen soll, Verantwortung zu übernehmen. Nach dieser Begründung muss jedes Unternehmen eigentlich allen gehören, die durch ihre Arbeit und Verantwortung zum Erfolg des Unternehmens beitragen – d.h., es sollte eine Genossenschaft sein! Natürliche Ressourcen und viele andere Güter, die von vielen gepflegt werden müssen und die von vielen genutzt werden, sollten demnach Commons sein. Gemietete Immobilien und Wohnungen sollten langsam (und geregelt) in das Eigentum der Mieter übergehen. Unter Formen des kollektiven Eigentums oder des Nicht-Eigentums hätten Einzelne gar nicht die Gelegenheit, diese Vermögenswerte auf dem Markt anzubieten. Das alleine würde viele spekulative Märkte unmöglich machen.
Zweitens geht es mir um das Finanzwesen. Im 10. Kapitel schlage ich vor, das Finanzwesen als öffentliche Infrastruktur aufzufassen, ähnlich wie die Verkehrsinfrastruktur. Dort schlage ich auch andere Formen der Finanzanlage vor, die das Risiko und die Verantwortung gleichmäßig zwischen Investorinnen und Unternehmerinnen/Kreditnehmern verteilen. Zum Beispiel schlage ich statt herkömmlichen Aktien vor, dass zeitlich begrenzte Gewinnanteile verkauft werden könnten – ohne Eigentumsrechte (also keine Rechte, an unternehmerischen Entscheidungen teilzunehmen). Der Weiterverkauf dieser Gewinnanteile soll nur mit Genehmigung der Eigentümerinnen des Unternehmens (im Falle einer Genossenschaft: der entscheidungsfähigen Mehrheit der Mitglieder) möglich sein – und die können sich ihre Genehmigung abkaufen lassen, wenn der Wert der Gewinnanteile stark angestiegen ist. Dies hat mehrere Effekte: Hochfrequenzhandel wird schon deshalb unmöglich, weil es Zeit erfordert, eine Genehmigung einzuholen. Ein Perpetuum mobile wird durch die zeitliche Begrenzung des Gewinnanteils unmöglich. Und die Möglichkeit, die Berechtigung zum Weiterverkauf des Gewinnanteils zu verkaufen bedeutet, dass diejenigen, die den Wertzuwachs möglich gemacht haben (d.h., diejenigen, die im Unternehmen arbeiten) auch in den Genuss eines wesentlichen Teils des Wertzuwachses kommen können. Spekulation mit Gewinnanteilen dieser Art wäre sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Drittens würde eine Weiterentwicklung demokratischer Entscheidungsmethoden (im 12. Kapitel behandelt), nicht zuletzt in Unternehmen, dazu führen, dass der Zugriff weniger reicher Leute auf Vermögenswerte (und damit die Möglichkeit der Spekulation mit Vermögenswerten) stark eingeschränkt würde.
Im letzten Kapitel geht es um Strategien des Wandels, z.B. wie Krisen dazu genutzt werden können, Wandel einzuleiten – unter der Voraussetzung, das Alternativen schon in kleinem Maßstab erprobt worden sind und rasch vervielfältigt werden können. Ich schreibe hier immer unter der Voraussetzung einer pluralisitischen Gesellschaft, in der neben den vorgeschlagenen Eigentumsformen usw. auch viele der alten bestehen bleiben – d.h., ich erhebe keinen Ausschließlichkeitsanspruch!
Es geht hier also keineswegs bloß um Theoriebildung, sondern primär um Wege zur Praxis.