Wenn die Wüste grün wird – Photovoltaikanlage in der Oase Dakhla/Ägypten

  • Etappe

    1/1

  • Unterstützer*innen

    66

  • Finanziert

    5.250 €

Zusammenfassung

HILFE ZUR SELBSTHILFE. Finanzierung einer Photovoltaikanlage in Ägypten zur landwirschaftlichen Selbstversorgung von 8 Großfamilien. Die Anlage dient der Sicherung der Bewässerung von mehr als 15 HA A

Beschreibung

Finanzierung einer Solaranlage in Bir el Gabal zur Sicherstellung der Strom- und Wasserversorgung für mehrere ägyptische Großfamilien und zur Fruchtbarmachung von Ackerland.

18 HA Agrarland in Bir El Gabal/Dakhla und ein familiäres Gästehaus werden seit April 2015 ganzjährig durch eine SOLARBETRIEBENE Pumpe mit Wasser versorgt. Dies wird zukünftig 8 Großfamilien weitgehend ernähren, die nach dem wirtschaftlichen Einbruch in Ägypten mit großer Hoffnung und hartem Arbeitseinsatz steinigen Wüstenboden in fruchtbares Ackerland verwandelten. Dies war bis dahin immer wieder gefährdet durch die mangelhafte STROM- und damit WASSERVERSORGUNG für Pflanzen, Tiere und Menschen.Durch Wir brauchen EURE Hilfe damit dieses kultur- und religionsübergreifende Projekt gelingen kann!

Durch intensiven persönlichen Einsatz aller und durch die Hilfe von Freunden konnte diese notwendige Anlage gebaut und teilfinanziert werden. Wüstenboden wird fruchtbar, wenn er Wasser bekommt. Und fruchtbares Land bietet Hoffnung auf Nahrung und Überleben. So schlossen sich vor ca. 7 Jahren acht Großfamilien und das BirElGabal-Gästehaus zu einer Nutzungsgemeinschaft zusammen und pachteten Wüstenland von der Regierung.
Da ich selbst seit 12 Jahren in der Nähe ein Seminarhaus betreibe und in den Wintermonaten vor Ort lebe, liegt mir die Freundschaft mit den dortigen Bewohnern am Herzen. Und auch ihre Sorgen und Nöte sind mir sehr vertraut. Gemeinsam gelang es uns damals, mit finanzieller Unterstützung des Freundeskreis Bir El Gabal aus Deutschland, einen neuen Brunnen bohren zu lassen. Inzwischen sind in mühevoller Arbeit unter Einsatz aller verfügbarer Resourcen ca. 15 HA Wüstenboden in Agrarland verwandelt.  Die Arbeit auf den noch steinigen Feldern ist mühsam, aber die ersten Ernten sind eingefahren und die Hecken, die Schutz vor den Sandstürmen im Sommer geben sollen, wachsen nun langsam heran.

Unbenannt

Um die Felder regelmäßig mit Wasser zu versorgen wurde ein Generator eingesetzt, da die Stromversorgung sehr unzuverlässig war. Aber nach dem wirtschaftlichen Einbruch im Zuge der Revolution war Diesel für den Generator entweder nicht zu bekommen oder unerschwinglich teuer. Die Durchhaltenergie der ägyptischen Menschen – trotz vieler Rückschläge – ist immer wieder bewundernswert. Wir suchten nach einer effektiven und nachhaltigen Lösung. Gerne nahmen wir deswegen – trotz aller finanziellen Unsicherheit – das Angebot einer jungen ägyptischen Solarfirma an, auf dem vorhandenen Gelände eine ausreichend große Photovoltaikanlage aufzustellen und zu testen. Sie dient auch als Demonstrationsobjekt für weitere Interessenten an Solarenergie.

Inzwischen arbeitet diese Anlage hervorragend und in diesem extrem heißen Sommer 2015 war die Wasserversorgung erstmals gesichert. Herr Shaffik vom Gästehaus ist gleichzeitig auch Agraringenieur. Er hat sich sehr in die neue Technik eingearbeitet und immer wieder führt er interessierte Landwirte, die an Photovoltaik interessiert sind, durch das Gelände, um für diese neue nachhaltige Energieversorgung zu werben. Durch Mithilfe des Freundeskreises sowie einem Zuschuß der Deutschen Botschaft in Kairo, die das Projekt sehr lobte, konnten wir nun die Anlage erwerben und bisher etwa die Hälfte der Kosten von 45.000 Euro aufbringen für die Voltaikanlage.

Mit IHRER Mitfreude und IHREM Engagement kann dieses Pilotprojekt gelingen. Es wird die Menschen vor Ort darin bestärken, daß sich Mut und Einsatz lohnen und gleichzeitig kann das Projekt zum Vorbild werden für den Aufbau von nachhaltigen Energien in den Oasen Ägyptens. Wir sind voller Zuversicht. Danke für Ihre Mithilfe.

Und übrigens, Dakhla ist eine der landschaftlich schönsten und reizvollsten Oasen Ägyptens – Sie lockt uns immer wieder mit Eindrücken, die man nie mehr vergißt. Es wird sich lohnen, daß Sie IHR PROJEKT vor Ort besuchen und sich verzaubern lassen von der Schönheit dieser Wüstenlandschaft und dem Reiz der Oase.

Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?

Dieses Projekt ist ein EcoCrowd Projekt, weil…

  • es zur Aufrechterhaltung der Selbstversorgung aller ansässigen Familien dient 
  • durch die Anlage auf den Verbrauch von fossilen Brennstoffen verzichtet werden kann
  • keine Abfallprodukte durch den Verbrennungsprozess entstehen, welche Luft, Wasser und Boden verschmutzen
  • auch hier ein kleiner Beitrag zur Verlangsamung der Erderwärmung geleistet werden kann
  • die Produkte, welche mit Hilfe des Stroms der Anlage bewässert werden, umweltbewusst hergestellt und anschließend nach Abdeckung der Selbstversorgung     regional verkauft werden
  •  den organischen Landbau unterstützt
  • durch die Fruchtbarmachung des Ackerlands auch ein wichtiger Beitrag zur Verlangsamung der Desertifikation geleistet wird
  • Energie, welche durch einen Produktionsüberschuss anfallen könnte, das sehr geringe Einkommen der Familien durch Einspeißung in das hiesige Stromnetz erhöhen könnte

Transparenz

Friedel Braun, gebürtige Fränkin, pendelt halbjährlich zwischen Deutschland und Ägypten. Sie ist dort regelmäßig erreichbar und sorgt für einen regen Informationsaustausch mit Deutschland.

Für die Seriösität des Projekts spricht v.a. eine Teilförderung durch die Deutsche Botschaft in Kairo.

Außerdem wurde die Anlage von einer aufsteigenden ägyptischen Solarfirma errichtet als Demonstrationsobjekt, um weitere Interessenten für die Solarenergie zu gewinnen. Durch dieses Projekt wird nicht nur die Kooperation auf hoher organisatorischer Ebene gefördert, sondern auch – ungeachtet dessen wie groß der Beitrag ist – kulturübergreifende Verbindungen geknüpft.

Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?

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Da die Photovoltaikanlage bereits vollständig errichtet und funktionstüchtig ist, wird das gesammelte Geld der Abzahlung der Anlage genutzt. Bisher konnten ca. 50 % der Kosten schon gestemmt werden, nicht zuletzt dank der Förderung durch die Deutsche Botschaft, einem Spendenaufruf in zwei Zeitungsartikeln, privaten Förderern und Freunden des Projekts.

Mit Hilfe der EcoCrowd-Gemeinschaft wollen wir versuchen einen weiteren Teil des Projektes zu finanzieren.

Wer steht hinter dem Projekt?

Friedel Braun dokumentiert die Fortschritte des Projekts und die Auswirkungen auf die ansässigen Familien. Außerdem hat sie den Entstehungsprozess zusammen mit dem ansässigen Agraringenieur Hatem Shafik organisiert und geleitet.

Website: www.friedel-braun.de
E-Mail:    tanzhaus-friedel-braun@web.de

In Deutschland wird das Projekt vertreten von Frau Anja Wolf. Sie ist auch die Ansprechpartnerin für EcoCrowd.

Friedel Braun und Anja Wolf sind gute Freundinnen. Sie kennen sich seit Jahrzehnten und haben Ägypten oft zusammen bereist und sind vertraut mit den örtlichen Gegebenheiten.

Durch unsere häufigen Reisen und der damit verbundenen ständigen Veränderung unserer Perspektive, hat sich unser Blick auf die essentiellen Bedürfnissse der Menschen dort geschärft und sich mit der Installation der Solaranlage konkretisiert. Wir haben Ägypten als ein Land kennengelernt, welches mit viel Potenzial an der Schwelle steht zu Fortschritt und Entwicklung. Doch gerade die Bevölkerung auf dem Land ist in dieser Entwicklung noch nicht integriert. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, gemeinsam und trotz aller widrigen Umstände, Anschluss zu finden und um mit den Menschen einen Weg zu erschliesen, sich und ihre Kinder jetzt und in Zukunft selbst versorgen zu können. Denn: “Wo kämen wir hin, wenn allle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin wir kämen, wenn wir gingen!“

Wir gestalten die Zukunft, weil ...

die Nutzung der regenerativen Energien, den Menschen vor Ort Hoffnung und Perspektiven auf ihrem Weg in eine neue Zeit gibt. Perspektiven wie die Fruchtbarmachung der Wüste und somit der Erweiterung der Agrarnutzungsfläche. Es eröffnet ihnen die Möglichkeit zukunftsorientiert und selbstständig ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Es gibt ihnen Hoffnung und Grund an ihre Zukunft zu glauben, ja den Mut sie zu gestalten. Außerdem eignet sich ein Land wie Ägypten mit einer extrem hohen Menge Sonnenstrahlung pro Quadratmeter bestens für den Einsatz von Solartechnologie. Es ist uns wichtig, den Wert der erneuerbaren Energien in diesen Ländern bekannt und vertraut zu machen,damit Versuchsanlagen gebaut werden und Informationsarbeit geleistet werden kann. Eine zukunftsweisende und lohnenswerte Arbeit. Das Bir-ElGabal-Solar-Agrar-Projekt bietet sich dafür bestens an..