Rette das 250 Jahre alte Häuschen des Gänsehirten

  • Unterstützer*innen

    6

  • Finanziert

    240 €

  • Etappenziel

    2.000 €

Mehrwert für die Umwelt

Das Projekt schützt oder verbessert die Bereiche…

Mensch

Boden, Wasser, Luft

Klima

Tier und Pflanzen

biologische Vielfalt

Sach- und Kulturgüter

Energie und Ressourceneinsatz

Verwendete Ressourcen

Die verwendeten Ressourcen sind…

grün hergestellt

öko-zertifiziert

fair gehandelt

regional bezogen

sparsam eingesetzt

recycelt, upcycled

erneuerbar (z.B. Energie)

Diese Selbsteinschätzung durch den Projektinhaber/die Projektinhaberin dient als Entscheidungshilfe für die Crowd. Nicht alle Kriterien müssen dabei erfüllt, aber sämtliche Alternativen in Erwägung gezogen werden.

Zusammenfassung

Ein 250-jähriges Gebäude soll vor der Mülldeponie gerettet werden und umgestaltet zu einem Beispiel für nachhaltige, ökologische Wiederverwertung alter Bausubstanz.

Beschreibung

Hallo liebe Unterstützer,

ich heiße Stephan und möchte dieses 250 Jahre alte Häuschen (es diente früher dem Gänsehirten, der die Tiere des Dorfes bewachen und pflegen musste) in Remstädt vor dem Zwangsabriss und der Mülldeponie retten, um es zum einen für die Nachwelt zu erhalten, und zum anderen einem neuen, nachhaltigen Zweck zuzuführen. Das Haus soll abgebaut, nach Vorpommern umgesetzt und saniert werden, und dabei zu einer Insellösung (unabhängig von externer Versorgung durch Strom, Wasser…) gestaltet werden. 

Diese Aktion kann es davor bewahren. Die reinen Bergungskosten des Gebäudes belaufen sich auf circa 2500,-€. (Entmüllen, Abbau und Transport). Die Arbeiten werden von mir und freiwilligen Unterstützern durchgeführt.

Zusätzlich wird das Haus dann ausgestaltet mit Möglichkeiten zur Koexistenz mit Umwelt und Natur, bspw. Nistkästen, Fledermausquartieren… Des Weiteren soll es der Filmszene in MV als Set/Drehort zur Verfügung gestellt werden, um als authentischer Drehort für Filme über das 18. Jhd. zu dienen.

In den Lehmwänden nisten im Sommer zahlreiche Wildbienen, weshalb die Wände in Lehm wieder so ausgebaut werden sollen. Im Dachgeschoss verbringen Fledermäuse den Sommer. Dieses soll so ausgebaut werden, dass es auch als Winterquartier funktioniert. Derzeit ist es noch zu „luftig“ dafür.

Das ganze Haus soll unabhängig von externen Standardanschlüssen, also mit Solarenergie und Wasseraufbereitung funktionieren. (Gesamtaufwand für die Sanierung/Wiedererrichtung/Insellösungen ca. 4500,-€). Eine Wohnnutzung ist bisher nicht vorgesehen. Es könnte aber zum Ferienhaus ausgebaut werden, um mit dem Modell nachzuweisen, dass nachhaltiges, klimaneutrales Wohnen möglich ist…insbesondere unter Nutzung alter Substanz, ohne moderne synthetische Baustoffe. (Stichwort „Graue Energie“)

Bitte unterstützen Sie dieses Projekt, auch mit kleinsten Mitteln, zum Wohle dieses Hauses, unserer aller Umwelt und unseres Planeten.

Vielen Dank

Stephan Puppe

Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?

2.000 € Ausbau zur Nutzung als Koexistenzraum/Insellösung
3.000 € Wiederaufbau
2.000 € Transportkapazitäten/Müllgebühren/Container

Das Geld wird ausschließlich für Fremdkosten und Reparaturmaterial eingesetzt. Die Arbeiten werden vom Initiator und freiwilligen Helfern durchgeführt. Da nicht alle Materialien aus dem Haus selbst gewonnen werden können (einige schadhafte Hölzer müssen ersetzt werden), müssen fehlende Elemente wie Holzbalken angeschafft werden.

Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?

Nutzung alter Bausubstanz verringert den Aufwand an Energie und Material für den Wohnungsbau.

Die Nutzung bereits vorhandener Bausubstanz und deren Sanierung ist grundsätzlich viel nachhaltiger als Neubau. Es muss kein Material mehr um die Welt geschickt werden (Beton, Glas, Stahl…) und alte Substanz verrottet nicht mehr auf Müllhalden. Die Sanierung alter Substanz wird von der Bauindustrie für kostenintensiver als Neubau propagiert, allerdings werden dabei zahlreiche Faktoren  einfach außer Acht gelassen (Graue Energie).

Als zukünftige Insellösung bietet es ein praktisches Beispiel für nachhaltiges, ökologisches Wohnen. Alle Teile des Hauses, welche im Rahmen der Sanierung entfernt werden, sollen auch wieder in die Substanz des Hauses wandern, oder anderen Häusern als Ersatzteilspender dienen (Steine). Die verwendeten Fachwerkhölzer stammten von circa 40 Bäumen. Die ungenutzten Steine werden an Denkmalretter vor Ort abgegeben.

Lehm für die Ausfachungen ist in Vorpommern sozusagen am Baugrund kostenlos vorhanden. Das reduziert Kosten und fördert die  Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen. Die entstehende Lehmgrube läuft für gewöhnlich mit Wasser voll und wird schnell zum kleinen Feuchtbiotop.

Wer steht hinter dem Projekt?

Ich bin Inhaber der „Waldlampe-Leuchtenmanufaktur“. Ich stelle Wohnraumleuchten aus nachwachsenden Rohstoffen her, also aus Holz, Zweigen, Naturpapier, Laub… 

Leider reichen die Erlöse aus dem Verkauf der Lampen noch nicht, um solche Projekte selbst durchzufinanzieren, auch wenn ich einen Großteil der Kosten bereits selbst trage. Ich habe das Haus erworben und einen Teil der Vermüllungen bereits entfernt. Das Haus wurde gesichert, um es vor weiterem Verfall zu schützen. Bauordnungsamt und Bürgermeister bestehen aber auf einen Abriss, da selbst eine Sanierung vor Ort nicht gewünscht ist (Schandfleck).

Wir upcyclen die Zukunft, weil ...

nur der Erhalt alter Substanz zukünftige Ressourcen schont.

Christian Vatter

Lüneburg, DE

Julia Puppe

Kletzin, DE

Es gibt weitere 4 anonyme Unterstützungen.

  • stephanpuppe
    Aktualisierung #3: Rette das 250 Jahre alte Häuschen des Gänsehirten
    21.03.2022

    Das Haus ist in Sicherheit. Mit den Spenden und einigem Eigenkapital konnte das Haus abtransportiert werden. Nun wartet es in Vorpommern auf seine Reanimation für die nächsten 250 Jahre…mindestens. Der Plan ist es als kleine Ferienwohnung für Kreative wieder aufzubauen. Hier können Sie für sehr „schmales Geld“ komponieren, malen, schreiben, dichten…

    Das ganze bleibt ein Pilotprojekt für nachhaltige Nutzung alter Bausubstanz. Lichtstrom wird ausschließlich über Solar erzeugt werden. Der Rest muß noch durchkalkuliert werden, da auch Geräte von Kreativen durchaus Strom benötigen und nur bedingt mit 12 Volt arbeiten. Mal schauen…

  • stephanpuppe
    Aktualisierung #2: Rette das 250 Jahre alte Häuschen des Gänsehirten
    06.03.2022

    Es ist geschafft. Das Haus liegt abgebaut und bereit zum Abtransport in den Resten seiner alten Heimat. Die erste Fuhre ist verladen. Da das Crowdfunding leider nicht so gut verläuft, war ein LKW nicht machbar. Also wird eine zweite Tour notwendig, aber es läuft. 

  • stephanpuppe
    Aktualisierung #1: Rette das 250 Jahre alte Häuschen des Gänsehirten
    01.03.2022

    Es ging los. Trotz eher geringer Unterstützung haben wir den Abbau begonnen. Das haus wird zerlegt und dann nach Vorpommern in die Mecklenburgische Seenplatte transportiert.