Natur entdecken – Tiere erleben – Tiergestützte Therapie für Kinder

  • Unterstützer*innen

    33

  • Finanziert

    2.136 €

  • Etappenziel

    3.000 €

Mehrwert für die Umwelt

Das Projekt schützt oder verbessert die Bereiche…

Mensch

Boden, Wasser, Luft

Klima

Tier und Pflanzen

biologische Vielfalt

Sach- und Kulturgüter

Energie und Ressourceneinsatz

Verwendete Ressourcen

Die verwendeten Ressourcen sind…

grün hergestellt

öko-zertifiziert

fair gehandelt

regional bezogen

sparsam eingesetzt

recycelt, upcycled

erneuerbar (z.B. Energie)

Diese Selbsteinschätzung durch den Projektinhaber/die Projektinhaberin dient als Entscheidungshilfe für die Crowd. Nicht alle Kriterien müssen dabei erfüllt, aber sämtliche Alternativen in Erwägung gezogen werden.

Zusammenfassung

Therapiepferde können Kinder und Jugendliche maßgeblich unterstützen ihre Selbstkompetenz zu steigern. Helfen Sie mit unsere jungen Pferde für diese Arbeit auszubilden!

Beschreibung

 

Vor etwa 16 Jahren brachte mich meine heute 23 jährige alte Leitstute Cheyenne dazu mein Verhältnis und meinen Umgang zu Pferden grundsätzlich zu überdenken. Ich war auch damals liebevoll zu den Pferden. Aber seit meinem 12. Lebensjahr wurde ich geprägt durch Reitschulen, die den Sinn von Pferdehaltung ausschließlich darin sahen, ihren eigenen finanziellen Vorteil daraus zu ziehen, sei es aus sportlichen Ambitionen oder zur Zucht, letzten Endes mussten die Pferde ihren Besitzern Geld oder zumindest Glück und Erfolg bringen. Cheyenne, ein sehr ranghohes Pferd, wollte damit jedoch nichts zu tun haben und beschloss in ihrem 7. Lebensjahr keinen Schritt mehr zu gehen. Sie hatte schon mit 4 Jahren einen Springunfall erlebt, hatte mit 6 oft angelaufene Beine und war sehr schwerfällig. Die Ratschläge der Berufsreiter waren klar: Peitsche, Sporen und dann durchsetzen. Doch das wollte ich nicht, nicht um jeden Preis reiten.

Also, was tun?

Als erstes durfte Cheyenne in einen Offenstall umziehen, keine Einzelhaft in Boxen mehr, frische Luft und viel Bewegung, das tat schonmal den Beinen gut. Doch wie weiter arbeiten mit einem Pferd was sich nicht mehr bewegen will? Ich begann mich umzuhören was es für Alternativen gibt und hatte das große Glück, meinen späteren Ausbilder kennen zu lernen, der nicht nur Praktiker ist, sondern auch theoretische Seminare und Vorträge hält. Eine neue Welt eröffnete sich mir. Cheyenne und ich gingen einen langen Weg durch ein tiefes Tal. Auch bei mir ging nichts mehr, alles was ich glaubte zu können stimmte nicht mehr. Nach etwa einem Jahr begann Cheyenne wieder Vertrauen zu fassen: wir machten lange Spaziergänge Seite an Seite, Bodenarbeit, Freiarbeit, Reiten mit und ohne Gebiss, mit und ohne Sattel, nur mit Halsriemen. Es begann ihr wieder Spaß zu machen. Ihre Augen wurden Riesig, die Kummerkuhlen über ihnen gingen zurück, kein Wunder: das erste Mal in ihrem Leben mit uns Menschen durfte sie sich die Welt anschauen, mitdenken bei der Arbeit und verstehen was wir eigentlich wollen. Es war ganz wundervoll mit zu erleben und ich bin ihr unendlich dankbar dafür, dass sie mit mir diesen Weg gegangen ist.

Ich beschloss, eine Ausbildung zu machen um meine Erfahrungen fundiert an Kinder und Jugendliche weiter geben zu können. Auf diese Weise hoffte ich, einigen Kindern und Jugendlichen einen verständnisorientierten Einstieg in die Tier/ Mensch Interaktion zu bieten.

2007 war es dann soweit: mein Traum begann Wirklichkeit zu werden. Es gelang mir ein 7 ha großes Gelände nahe bei Berlin mit S- Bahnanschluss zu pachten. Viel Kraft, Engagement und Ausdauer waren notwendig bis 2008 die ersten Pferde einziehen konnten, unter ihnen Cheyenne. Nach und nach wuchs der Hof, jedes Jahr können wir uns über neue Errungenschaften freuen: neu eingezäumte Koppeln, der Ausbau eines Bauwagens für die Kinder, der Bau eines Lehmbackofens, das neue Dach der Spiel- Heuscheune und des Offenstalls.

Heute ist es mein Anliegen, für den inzwischen als gemeinnützig anerkannten Projekt- und Therapiepferdehof für Kinder und Jugendliche Unterstützer zu finden um ihn zu erhalten und weiter auszubauen.

Auf unserem 7 ha großen Hof wird den Kindern und Jugendlichen eine Alternative zum herkömmlichen Reitunterricht, der Reittherapie und dem Umgang mit Tieren geboten. Dabei steht eine vertrauensvolle Begegnung zwischen Kind und Pferd und den anderen Tieren des Hofes im Vordergrund.  Ich begreife diese Arbeit als ganzheitliche Schulung für Mensch und Tier, die eine Weiterentwicklung beider Seiten beinhaltet und auf Akzeptanz und Verständnis beruht.

 Ich möchte den Kindern ein Leben im Einklang mit der Natur und den Tieren aufzeigen, dazu dient auch unser biologisch bewirtschafteter Gemüsegarten. Auf dem Misthaufen wachsen die Kürbisse und die Zucchini.

Über die angebauten Futterrüben freuen sich die Kaninchen und Meerschweinchen im Winter, die Möhren und Äpfel essen die Kinder und Pferde und die Himbeeren teilen sich die Kinder gern mit unseren Hühnern.

Unterstützer suche ich z.Z. um zusätzliche Kosten bewältigen zu können, da einige Therapiepferde in die Jahre gekommen sind (auch meine Cheyenne) und junge Pferde langwierig ausgebildet werden müssen. Dabei würde ich gern zusätzlich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, was leider sehr teuer ist.

Außerdem bräuchten wir dringend einen kleinen Traktor der enorm zur Arbeitserleichterung beitragen würde. Mit ihm könnten wir unsere Wiesen besser pflegen uns aber auch das sauber halten der Flächen erleichtern. Die nach 2 Jahren verrotteten Pferdeäpfel könnten als herrlicher Dünger selber auf die Wiesen gefahren werden. (wir haben uns sogar schon einen Miststreuer-Anhänger gekauft) z.Z. müssen wir uns für diese Arbeiten wie auch für s mähen und mulchen kostspielige Hilfe holen.

Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?

3.000 € auch das dritte Pferd ausbilden lassen.
3.000 € die Grundausbildung eines weiteren Pferdes realisieren.
6.000 € uns einen Traktor kaufen.
2.500 € die Grundausbildung eines jungen Pferdes verwirklichen.
440 € einen Monat ein junges Pferd ausbilden lassen.
60 € eine Ausbildungsstunde realisieren.

1. Das gesammelte Geld wird dazu genutzt unsere jungen Pferde auszubilden. Damit ein Pferd mit Kindern und Jugendlichen sicher arbeiten kann, ist viel Beschäftigung mit ihm notwendig. Die Pferde müssen lernen, dass sie uns vertrauen und sich auf uns verlassen können. Daraus folgt dann, dass sie sich z.B. in Schrecksituationen an uns Therapeuten orientieren können und gelassen bleiben obwohl ihr sicherer Schutz, die Herde, vielleicht gerade außer Sicht ist. Zum anderen müssen die Pferde lernen sich so zu bewegen, dass sie keinen körperlichen Schaden nehmen wenn sie unser Gewicht tragen müssen. Denn natürlich sind Pferde nicht dafür geschaffen 50-80kg auf ihrem Rücken zu tragen. Damit sie das viele Jahre gut können (ohne Schmerzen) müssen sie an der Longe und später unterm Sattel ausgebildet und gymnastiziert werden. Das ganze dauert mehrere Jahre aber den Grundstock kann man sehr gut bei einem etwa 4-5 jährigem Pferd in einem halben Jahr anlegen.

Ich arbeite dabei mit meinem ehemaligen Ausbilder zusammen, der diesbezüglich sehr viel Erfahrung hat, sowohl in der Ausbildung junger Pferde als auch in Bezug auf sogenannte “schwierige” Pferde (die zuvor mit uns Menschen negative Erfahrungen gemacht haben).

Zur Zeit haben wir begonnen mit 2 Pferden zu arbeiten:

Zora und Pedro. (hier dösend im Auslauf) 

Ihr Geld würde genutzt werden um 3-4 mal die Woche mit einem dieser Pferde zu arbeiten.

Das würde 500 Euro im Monat kosten, ein halbes Jahr Ausbildung wären dann 3000 Euro.

Bei 3 Pferden wären es insgesamt 9000 Euro. Jedes finanzierte halbe Jahr für ein Pferd wäre ein weiteres erreichtes Etappenziel, doch auch schon ein Monat wäre ein Zwischenziel.

2. Ein kleiner älterer Traktor, welchen wir nutzen könnten um unsere Flächen selber zu pflegen und uns die Arbeit zu erleichtern, würde etwa 6000 Euro kosten.  

Für das von Ihnen ohne eine Gegenleistung (Tauschgut) gespendete Geld, kann ich Ihnen sehr gern, aufgrund unserer Gemeinnützigkeit, eine Spendenquittung ausstellen.

Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?

Unsere Berliner Großstadtkinder und Jugendlichen haben immer weniger die Möglichkeit in ihrem Alltag die Kreisläufe des Lebens/ der Natur kennen und achten zu lernen und zu verstehen. Wie sollen sie aber ohne diese Möglichkeit ein Umweltbewusstsein entwickeln können, was sie brauchen werden, um diese Welt erhalten zu helfen? Auf unserem Hof wollen wir ihnen durch eigenes Erleben, Aufklärung und spielerische Wissensvermittlung diese Möglichkeit geben.

Die Kinder lernen hier artgerechte Haltungsformen für verschiedene Tiere kennen. Haustierrassen, wie unsere Plymouth Rocks Hühner, haben hier ein schönes zu Hause und tragen durch ihren Nachwuchs zur Verbreitung bei. Unsere Pferde leben in einer stabilen, intakten Herde mit Offenstall und langen Laufwegen und genießen einen pferdeschonenden Umgang. Einige von ihnen dürfen sich bei uns nach langen Jahren der Ausbeutung durch uns Menschen erholen und erwachen zu neuem Leben.

Im Gemüsegarten wird gesät, gepflegt, geerntet. Wann immer die Kinder sich beteiligen wollen dürfen sie mit uns Kräuter sammeln für unseren Hoftee,  gemeinsam das Essen zubereiten, Holzhacken, Feuer machen, Teig kneten und Pizza backen in unserem Lehmbackofen.

Auf unserem 7 ha großen LSG geben wir der biologischen Vielfalt Raum und erhalten sie. So singen im Mai die Nachtigallen in unseren alten Weiden, die Frösche quaken im Weiher, im Frühjahr können wir verschiedene Vogelarten beim Nisten beobachten und dieses Jahr hatten sich sogar Hornissen auf unserem Toilettenhäuschen eingerichtet. Nach anfänglichem Schreck konnten wir uns über den Sommer von ihrer Friedfertigkeit überzeugen und einen Wespenfreien Sommer genießen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Mein Name ist Susanne Krompholz. Ich wurde am 11.5.1967 in Dresden geboren. Nach dem Abitur bekam ich aus familiären/politischen Gründen keinen Studienplatz und arbeitete vorerst 3 Jahre im Dresdner Staatsschauspiel. 1989 entschloss ich mich, nach nochmaliger Ablehnung an der Uni, über Ungarn auszureisen. Im Frühjahr 1990 begann ich dann in Berlin Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte zu studieren. Im November 1998 wurde meine Tochter Lulu geboren und im Januar 2002 mein Sohn Maxim. Ich schloss mein Studium ab und begann als freie Theaterpädagogin zu arbeiten. Meine Kinder wurden größer und in mir wuchs der Wunsch meine private Leidenschaft, den Umgang mit den Pferden, zu professionalisieren, um mit Kindern mit und ohne Handikap tiergestützt arbeiten zu können. Deshalb begann ich 2005 die Ausbildung zur Reittherapeutin. Im Herbst 2007 begannen meine Familie und ich den Projekt- und Therapiepferdehof in Schildow aufzubauen. Im Januar 2008 konnten die ersten Pferde einziehen.

Wir gestalten die Zukunft, weil ...

wir Kinder stark machen!

anonym

Melina Pagel

Berlin, DE

anonym

Gast

Berlin, DE

anonym

Gast

Stuttgart, DE

Krenkler

Sindelfingen, DE

Gast

Klipphausen, DE

Gast

Berlin, DE

anonym

anonym

Gast

Berlin, DE

anonym

Gast

Berlin, DE

anonym

anonym

anonym

anonym

anonym

Gast

Berlin, DE

anonym

anonym

anonym

Gast

Berlin, DE

Gast

Mühlenbeck, DE

Gast

Schildow, DE

anonym

Noovee

Berlin, DE

Werner99

Stuttgart, DE

kavkam

Wolfach, DE

Cliterski

Dortmund, DE

anonym

anonym

  • Susanne Krompholz
    Aktualisierung #1: Natur entdecken – Tiere erleben – Tiergestützte Therapie für Kinder
    25.03.2017

    Liebe Freunde und Hofinteressierte,

    auf diesem Weg möchte ich Euch ab heute durch Infos und Fotos über das aktuelle Geschehen auf dem Hof teilhaben lassen… Schon während der Vorbereitungszeit für die Crowd Bewerbung habe ich mit 2 Pferde angefangen zu arbeiten.

    Hier seht ihr die junge Zora, die Sonne genießend, dösend nach getaner Arbeit im Auslauf. Inzwischen hat sie gelernt gut angebunden zu stehen, das putzen zu genießen und alle 4 Hufe zum Auskratzen zu geben. Das ist gar nicht so einfach, da die Pferde lernen müssen sich angstfrei auf 3 Beinen aus zu balancieren. In den letzen Wochen habe ich mit ihr das Satteln geübt. Das kann sie jetzt auch schon ganz gut.  

    Nun geht es ans longieren. Gutes, entspanntes und gymnastikzierendes longieren für die Pferde ist die Grundlage, damit sie später problemlos und schmerzfrei unser Gewicht tragen können. 

    Ich würde Euch gern einladen mir zu schreiben falls Ihr Fragen habt oder etwas näher erklärt haben wollt.

    Für Tipps zur Ecocrowd Aktion bin ich immer dankbar!

    In Kürze mehr…

  1. Zora vor 6 Jahren

    Eine wunderschöne Oase, die Kindern eine wertvolle Auszeit bietet und man in Kürze ein Gespür dafür bekommt, wieviel Herzblut, Wärme und Erfahrungsschatz in diesem Projekt enthalten ist, ob in den erlebnispädagogischen oder auch in den therapeutischen Ansätzen. Weiter so 🙂

  2. Noovee vor 6 Jahren

    Ein wirklich nachhaltiges und wertvolles Projekt, das Kinder mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen an den artgerechten Umgang mit Tieren heranführt, Ihnen Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Verständnis für die Umwelt vermittelt.