Hiroshima und Fukushima nicht vergessen lassen

  • Unterstützer*innen

    3

  • Finanziert

    310 €

  • Etappenziel

    3.000 €

Mehrwert für die Umwelt

Das Projekt schützt oder verbessert die Bereiche…

Mensch

Boden, Wasser, Luft

Klima

Tier und Pflanzen

biologische Vielfalt

Sach- und Kulturgüter

Energie und Ressourceneinsatz

Verwendete Ressourcen

Die verwendeten Ressourcen sind…

grün hergestellt

öko-zertifiziert

fair gehandelt

regional bezogen

sparsam eingesetzt

recycelt, upcycled

erneuerbar (z.B. Energie)

Diese Selbsteinschätzung durch den Projektinhaber/die Projektinhaberin dient als Entscheidungshilfe für die Crowd. Nicht alle Kriterien müssen dabei erfüllt, aber sämtliche Alternativen in Erwägung gezogen werden.

Zusammenfassung

Die atomare Vernichtung von Hiroshima und Nagasaki, die Folgen tausender Atombombentests, nukleare Unfälle wie Harrisburg, Tschernobyl oder Fukushima dürfen nicht vergessen werden. Das Uranium Film Festival leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Helfen Sie uns.

Beschreibung

Atomkraft geht uns alle an. Radioaktive Wolken kennen keine Grenzen.

Das Internationale Uranium Film Festival ist ein globales Projekt gegen das Vergessen: „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt sie zu wiederholen“, schrieb Philosoph George Santayana. Der von Atombomben ausgelöste Horror von Hiroshima oder Nagasaki, atomare Unfälle wie Tschernobyl oder Fukushima oder die schrecklichen Folgen von Uranmunition im Irak oder auf dem Balkan dürfen nicht in Vergessenheit geraten.

Das Uranium Film Festival ist das weltweit einzige Festival, das sich dem Thema Radioaktivität und der gesamten atomaren Brennstoffkette gewidmet hat: Vom Uranbergbau bis zum Atommüll; von der Atombombe bis zum nuklearen Unfall; von Hiroshima bis Fukushima. Radioaktivität ist unsichtbar, hat keinen Geschmack, keine Farbe, keinen Geruch. Das Medium Film ist das beste Mittel, um diese unsichtbare Gefahr sichtbar zu machen. Und ein Filmfest ist das beste Mittel, um diese Filme bekannt zu machen und zu einem breiten Publikum zu verhelfen. Wie alle Filmfeste hängt aber auch das Uranium Film Festival von Partnern, Sponsoren und vor allem privaten Spendern ab. Eintritts- und Fördergelder decken nur einen geringen Teil der tatsächlichen Kosten eines Filmfestivals.

Das Internationale Uranium Film Festival wurde einige Monate vor dem Reaktorunfall von Fukushima in Rio de Janeiro gestartet, als der Unfall von Tschernobyl bereits fast vergessen war. Heute ist es ein globales Festival, das jährlich in Rio de Janeiro sowie in Berlin stattfindet und bereits auch in mehr als 30 Städten und acht Ländern rund um den Globus zu Gast war: Von Amman bis Hollywood, Lissabon, New York, Neu Delhi, Washington und Window Rock. Und die Liste der Veranstaltungsorte wird jedes Jahr länger. Atomkritische Bürger, Filmemacher und Aktivisten aus vielen Ländern wollen das Festival in ihr Land oder ihre Region bringen, um dabei Mitzuhelfen, die lokale Bevölkerung über die Gefahren von Radioaktivität und Atomindustrie aufzuklären: Schottland, Grönland, Tanzania und Australien stehen oben auf der Einladungsliste. Doch dies ist nur möglich mit finanzieller Unterstützung, mit Ihrer Spende.

(Foto: Preisverleihung des Uranium Film Festivals in Berlin 2017)


„Der wachsende Widerstand der Bürger gegen Kernkraftwerke […] bewies mehr Wirklichkeitssinn als die hochwissenschaftlichen Berechnungen der Risikomathematik, durch die mit angeblich exakten Zahlen und Kurven bewiesen werden sollte, daß sich größere Reaktorunfälle, wenn überhaupt, nur einmal in Jahrhunderten ereignen könnten.“ Robert Jungk (1913-94), östr. Schriftsteller u. Zukunftsforscher

Auch wenn der Atomausstieg in Deutschland beschlossene Sache ist, setzen andere Länder wie Brasilien, China, Indien und Russland weiter auf Nuklearenergie. Selbst Bolivien und Bangladesch wollen in die Atomkraft einsteigen. Auch der Uranbergbau geht weiter. Neue Uranminen sollen z.B. in Spanien (Salamanca) und in Grönland entstehen. Und das Problem der radioaktiven Abfälle des Atomaren Kette wird die Menschheit noch Jahrtausende beschäftigen. 

Das Uranium Film Festival bringt „atomare“ Filme, die kaum im TV oder im Kino gezeigt werden, eine internationale Plattform zu geben und sie auf den „Big Screen“ ins Kino zu bringen. Die besten Filme zeichnet das Festival in Rio de Janeiro mit seiner Trophäe aus. Dank des Uranium Film Festivals haben atomare Filme wie beispielsweise „High Power“ von Pradeep Indulkar aus Indien (Film) nicht nur ein großes Publikum weltweit bekommen. Der Film High Power durfte auch bis dahin in seinem Heimatland Indien nicht gezeigt werden. Dank der Festivalauszeichung hob Indiens Zensurbehörde das Verbot auf.

Helfen Sie uns, damit das Uranium Film Festival seine Aufgabe weiter erfüllen und mutigen, kreativen Filmemachern weiter Plattform und Unterstützung bieten kann.  Jede Spende ist willkommen!  

(Foto: Pradeep Indulkar (rechts) und Chandrasen Arekar, von seinem Land vertriebenes Opfer des Atomkraftwerks von Tarapur erhalten den Preis des Uranium Film Festivals.)


„Das Uranium Film Festival ist einzigartig, denn es versucht, das komplexe Thema Atomkraft und seine Risiken für alle zugänglich zu machen“, sagt Jörg Sommer, Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung.

Atomkraft geht uns alle an und das noch für viele Jahrhunderte. Eine seiner ersten Auszeichnungen vergab das Uranium Film Festival 2011 dem eindrucksvollen Film „Into Eternity“ von Michael Madsen, der das Problem eines atomaren Endlagers unvergleichlich in Szene setzt. der ersten Filmpreise vergab daDas Uranium Film Festival richtet sich deshalb an alle, egal ob man für oder gegen Atomkraft ist. Jeder sollte über Gefahren und Geschichte von Radioaktivität und Kernspaltung informiert sein. Das Festival richtet sich an alle Altersstufen und Berufsgruppen.

Einer der langjährigen Partner des Uranium Film Festivals ist Manfred Mohr von ICBUW Deutschland und Ialana.

Langjährige Festivalpartner in Deutschland sind die Deutsche Koalition zur Ächtung von Uranwaffen (ICBUW Deutschland), IALANA (Juristen und Juristinnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen e.V.), die Friedensglockengesellschaft Berlin e.V. und das COOP Anti-War Café-Bar. Seit 2017  hinzugekommen ist die Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW) sowie Sayonara Nukes Berlin. Festivalschirmherren sind MdB Klaus Mindrup, Uwe Bünker, Castingdirektor und Stellvertretender Vorstand des Bundesverbands Casting e.V. (BVC), und Jörg Sommer, Schriftsteller und Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung.


Sieben Jahre Uranium Film Festival – Was wir bisher erreicht haben

In den vergangenen sieben Jahren haben wir etwa 60 Uranium Film Festivals in neun Staaten rund um den Globus erfolgreich organisiert. Wir zeigten rund 300 Filme über Atomkraft, Uranbergbau und radioaktive Risiken in etwa 40 Städten, Kinos, Kulturzentren und Universitäten. Das Festival fand nicht nur jährlich in Rio de Janeiro statt, sondern war auch bereits z.B. in New York, 2 mal in Neu Delhi, 6 Mal in Berlin, in Sao Paulo, Salvador, Recife, Joao Pessoa, Goias, Fortaleza, Florianopolis, Washington, Window Rock, Santa Fe, Albuquerque, Hollywood, Lissabon, Porto, Nisa, in München, Passau, Bamberg und Wunsiedel, in Ramallah, Amman, Hyderabad, Mumbai, Manipal, Shillong, Ahmedabad, Bangalore, Chennai, Pune, Mumbai, Tatanagar, in Quebec und Montreal, usw.

Im Schnitt organisierten wir 12 Filmvorführungen je Veranstaltungsort in Kinos oder Filmsälen mit 50 bis über 200 Sitzplätzen. Natürlich war nicht jede Filmvorführung und Filmdiskussion gut besucht. Manchmal wie zu Anfang in den alternativen Kreuzberger Kinos kam zuweilen nur der „Harte Kern“. Auf der anderen Seite hatten wir auch volle Häuser wie beispielsweise im großen Filmsaal der Raleigh Studios in Hollywood oder wie jüngst 2017 in Berlin im Kino in der Kulturbrauerei. Im großen Schnitt über alle Länder und Städte hatten wir rund 40 Besucher je Vorstellung: Das sind insgesamt rund 36.000 Zuschauer. Hinzu-kommen ungezählte Hunderttausende und Millionen, die indirekt durch TV-Beiträge, Zeitungsberichte und Internetverbreitung am Festival teilnahmen und von den Filmen und deren Inhalten erfuhren. 

Helfen Sie uns, damit wir das Festival auch 2018 erfolgreich weiterführen können. Danke!

Foto: Festivaleröffnung in Ranchi, Hauptstadt des indischen Bundesstaates Jharkand, wo Indiens umstrittene Uranmine liegt. 

Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?

1.000 € Herstellung Festival T-Shirt - Die Basiskosten sind gedeckt. Das Festival kann weiter machen und auch sein T-Shirt produzieren lassen, das Frauen in den ärmeren Stadtvierteln Rios ein Zusatzeinkommen bietet.
2.000 € Bürokosten
2.000 € Mitarbeiterkosten
1.000 € Filmarchiv
1.000 € Filmaquise
1.000 € Webpräsenz
3.000 € Öffentlichkeitsarbeit

Eintritts- und Fördergelder decken nur einen kleinen Teil der wirklichen Kosten eines Filmfestivals: Das fängt bei den alltäglich anfallenden Kosten wie Telefon- und Internetgebühren an und hört bei Büromiete Filmaquise und Archivierung der Filme nicht auf. Rund 300 Filme sind bereits im Festivalarchiv. Das Filmfestival braucht Finanzierung, um für sich zu werben, was notwendig ist, um Sponsoren und neue Partner zu bekommen. Finanzierung für Öffentlichkeitsarbeit und Webpräsenz, damit sich noch mehr Menschen für das Festival und die Filme interessierten. Cross-Media-Berichterstattung und Soziale Medien. Und Aufbau eines Unterstützerkreises aus Firmen und Privatpersonen, die das Uranium Film Festival in Deutschland und Weltweit langfristig finanzieren.  Helfen Sie uns, damit das Uranium Film Festival auch 2018 weiter gehen kann in Berlin, Rio und wo auch immer das Festival eingeladen ist.  Jede Spende ist willkommen! Danke.

Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?

Es geht um eine Zukunft ohne atomare Gefahren. Der von Atombomben ausgelöste Horror von Hiroshima oder Nagasaki, atomare Unfälle wie Tschernobyl oder Fukushima oder die schrecklichen Folgen von Uranmunition im Irak oder auf dem Balkan dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Wir dürfen den folgenden Generationen keine atomare, radioaktiv verseuchte Wüste hinterlassen.  

„Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“, Philosoph George Santayana.

„Ich habe das entstehen des Uranium Film Festivals miterlebt. Das Uranium Film Festival leistet einen grossen Beitrag gegen das Vergessen. Es ist ganz wichtig, dass das Atomzeitalter beendet wird. Und wir Menschen haben es begonnen. Deshalb ist es an uns allen, es wieder zu beenden. Das Wie ist die grosse Frage. Aber das Uranium Film Festival hilft uns dabei.“ Claus Biegert, Gründer des Nuclear-Free Future Award.

Wer steht hinter dem Projekt?

Norbert G. Suchanek ist 1963 in Würzburg geboren und seit 1988 Journalist, Autor, Fotograph und Filmemacher. Seit 2006 lebt und arbeitet er in Rio de Janeiro. 2010 hat er zusammen mit der Soziologin Márcia Gomes de Oliveira das International Uranium Film Festival in Rio de Janeiro gegründet. Bis 2017 organisierte er zusammen mit Márcia Gomes de Oliveira mehr als 30 Uranium Film Festivals in acht Ländern und mehr als 30 Städten.

Bücher und Dossiers

Das Flüchtlingslager im Regenwald Papua-Neuguineas – Bericht über die aus Irian Jaya (West-Papua) in das East Awin Flüchtlingslager in Papua-Neuguinea geflohenen Ureinwohner, Dossier, Pazifikinformationsstelle, Januar 1993

Alternativen zur Abholzung: Sanfte Regenwaldnutzung kann größere Gewinne erzielen – Dossier, Pazifikinformationsstelle, 1995/96

Ausgebucht. Zivilisationsfluch Tourismus – Schmetterling Verlag, Stuttgart 2000 Mythos Wildnis – Schmetterling Verlag, Stuttgart, 2001
Der Soja-Wahn – Oekom verlag München, 2010

Argentinien im Soja-Fieber – Dossier, Forum Umwelt & Entwicklung / Deutscher Naturschutzring (DNR), Berlin/Rio de Janeiro, April 2013

Filme


The Speech of the Chief – Dokumentarfilm über die Guarani-Mbyá und die auf ihrem Territorium gebauten Atomkraftwerke im Staat Rio de Janero. 20 min, Brasilien 2006/2008

Uranium Thirst – Dokumentarfilm über die Nama und die Gefahren des Uranbergbaus in Namibia. 20 min, Brasilien/Namibia 2009

Mamangua – De onde você é – Dokumentarfilm über das Indianerterritorium Mamangua der Guarani-Mbya im Staat Rio de Janeiro, 40 min, Brasilien 2010

Urânio em Nisa Não – Dokumentarfilm über Uranbergbau in Portugal und die Gemeinde Nisa im Alentejo, die sich dagegen ausgesprochen hat. 20 min, Brasilien/ Portugal 2011

Fotoausstellungen

450 Jahre São Paulo – Metropole aus dem Regenwald“, Fotoausstellung in München Interim, ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Münchner Kulturreferat und dem Münchner Völkerkundemuseum, 2004, München

Die Hände des Cäsiums – Ausstellung über den Radioaktiven Unfall von Goiânia, Centro Cultural Santos Lobo, Rio de Janeiro, mit Unterstützung durch die Heinrich Böll Stiftung Brasilien, 2011

Brasiliens Tschernobyl 1987 – Ausstellung im Kino in der Kulturbrauerei in Berlin mit Unterstützung durch das Umweltbundesamt und BMUB, 2017

Wir arbeiten für die Zukunft, weil ...

der von Atombomben ausgelöste Horror von Hiroshima oder Nagasaki, atomare Unfälle wie Harrisburg, Tschernobyl oder Fukushima oder die schrecklichen Folgen von Uranmunition im Irak oder auf dem Balkan nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Wir wollen den folgenden Generationen keine atomare, radioaktiv verseuchte Wüste hinterlassen.

Jörg Sommer

Bad Friedrichshall, DE

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