Englers Biomosterei

  • Unterstützer*innen

    31

  • Finanziert

    4.120,75 €

  • Etappenziel

    7.900 €

Mehrwert für die Umwelt

Das Projekt schützt oder verbessert die Bereiche…

Mensch

Boden, Wasser, Luft

Klima

Tier und Pflanzen

biologische Vielfalt

Sach- und Kulturgüter

Energie und Ressourceneinsatz

Verwendete Ressourcen

Die verwendeten Ressourcen sind…

grün hergestellt

öko-zertifiziert

fair gehandelt

regional bezogen

sparsam eingesetzt

recycelt, upcycled

erneuerbar (z.B. Energie)

Diese Selbsteinschätzung durch den Projektinhaber/die Projektinhaberin dient als Entscheidungshilfe für die Crowd. Nicht alle Kriterien müssen dabei erfüllt, aber sämtliche Alternativen in Erwägung gezogen werden.

Zusammenfassung

Mit der Errichtung einer eigenen Mosterei auf unserem Hof wollen wir aus Äpfeln alter, historischer Sorten Saft gewinnen. Damit wollen wir einen Beitrag zum Erhalt und der Wiederverbreitung dieser Sorten in unserer Region leisten.

Beschreibung

Auf den Streuobstwiesen unseres Hofes wachsen viele Apfelbäume mit alten, historischen Sorten. Diese Früchte möchten wir gern zu sortenreinem Saft verarbeiten. Dazu benötigen wir eine eigene Mosterei mit Rätzemühle, Presse und Abfüllanlage. Die Mühle dient zum schonenden Zerkleinern des Obstes, welches danach in die Presse kommt. Mit einer Presskraft von 23 Tonnen wird dort der Saft gewonnen. In der Abfüllanlage wird der Saft erhitzt, um ihn haltbar zu machen und in Flaschen abgefüllt. Wir pressen die Äpfel jeweils einer Sorte und füllen sie in Halbliterflaschen. In einer normalen Mosterei können wir mit den teilweise kleinen Mengen nicht landen, da die Sortenreinheit für uns an oberster Stelle steht. Wer bei uns eine Saftverkostung mitmacht, wird begeistert sein von den verschiedenen Geschmacksrichtungen. 

Unsere Streuobstwiesen sind Lebensgrundlage für eine Unmenge an Insekten, Schmetterlingen, „Krabbeltieren“ aller Art und Vögeln. Sie finden hier in mehreren Etagen Unterschlupf, Nistmöglichkeiten und Futter.

Wir haben uns ganz bewusst für alte Apfelsorten entschieden, die in Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern zum Teil schon seit dem 19. Jahrhundert angepflanzt wurden. „Danziger Kantapfel“, „Roter Winterstettiner“, „Berliner Schafsnase“ sind nur einige Beispiele für die Regionalität dieser Sorten. Als ganz besonderen Schatz empfinden wir den „Apfel aus Lunow“, einem kleinen Dorf in nächster Nähe. Der Apfel ist der Hammer von Geschmack und kaum ein Mensch kennt ihn. Die alten Sorten sind ein wertvolles Kulturgut, dass es unbedingt zu erhalten gilt. Wir erhalten zunehmend Anfragen von Menschen, die allergisch auf die neuen Apfelsorten reagieren. Die alten Sorten können sie bedenkenlos ohne allergische Reaktionen konsumieren. 

Zukünftig wollen wir auch für andere Menschen Äpfel pressen, die in unserem ländlichen Raum häufig noch kleinere Mengen alter, oft unbekannter Sorten aus ihrem Garten ernten.

Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?

5.100 € Abfüllanlage
5.130 € Packpresse
2.540 € Rätzemühle
230 € Transportkosten

Die erste Etappe benötigen wir für die Transportkosten der zu kaufenden Technik von der Firma Voran aus Österreich, einem Spezialisten für Obstverarbeitungstechnik. Sie betragen 230,00 €. Der Transport erfolgt einmalig mit einer Spedition aus Österreich zu uns.

In der 2. Etappe sammeln wir für eine Rätzemühle – in einer Größe, die für uns optimal ist.  Sie kostet 2540,00 €. In der Mühle kann auch sehr hartes Obst, wie Quitten und Mispeln schonend zerkleinert werden.



Des Weiteren benötigen wir die Packpresse für 5130,00 €. In der Presse wird das Obst in bis zu 8 Lagen eingefüllt. Mit einem Druck von 23 Tonnen presst sie den Saft aus der Maische.

In der letzten Etappe schaffen wir die Pasteurisier- und Abfüllanlage für Flaschen an. Diese wird 5100,00 € kosten.

Mit Eurer Hilfe können wir diese Technik inklusive der Transportkosten realisieren.

Die baulichen und sonstigen technischen Voraussetzungen können wir aus eigener Kraft und mit Hilfe von Freunden realisieren.

Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?

Wir sehen unser Projekt der sortenreinen Verarbeitung von Äpfeln als wertvollen Beitrag zur Erhaltung des großartigen Kulturgutes „Apfel“.                                                                                                                                  

Äpfel neuer Züchtungen sind relativ geschmacksneutral, oft sehr hart, stark pestizidbelastet, werden von zunehmend mehr Menschen nicht vertragen und haben eine ökologisch unsinnige Reise über den halben Erdball hinter sich.

Wir wollen die Vielfalt, das tolle Geschmackserlebnis, das gesunde Obst. Der „Apfel in der Flasche“ animiert im besten Fall den Verbraucher, sich diese Sorte für den eigenen Garten zuzulegen.

In den Dörfern der Region gibt es noch viele Apfelbäume alter Sorten. Selbst, wenn der Name unbekannt bleibt, so besteht dann die Möglichkeit, auch kleine Mengen pressen zu lassen und sich an dem Genuss des eigenen Saftes zu erfreuen. 

Im Gespräch mit Kunden plädieren wir dafür, nach Möglichkeit einen Hochstamm zu pflanzen. Er bietet einen ökologisch absolut wertvollen Lebensraum für viele Lebewesen. In Zeiten des Artenrückganges ist das ein ganz wichtiger Aspekt. Außerdem verbraucht ein Hochstamm jede Menge CO2 bei der Photosynthese und setzt dafür O2 frei. Die Blätter binden Schwebstoffe aus der Luft und geben Feuchtigkeit ab – so senken sie die Umgebungstemperatur.

Wir sind ein zertifizierter Bio-Landwirtschaftsbetrieb. Unsere Bäume kennen keine Pestizide oder andere chemische Keulen. Wir pflegen unsere Bäume durch Freihalten der Baumscheiben, fachgerechten Schnitt, Rindenpflege und Pflanzenstärkungsmittel. Die Schaffung von gesunden Nahrungsmitteln ist für uns enorm wichtig.

Der Verkauf des Saftes erfolgt überwiegend ab Hof.

Das unbelastete Abwasser vom Reinigen des Obstes und der Technik verwenden wir für die Bewässerung unserer Bäume.

Wir verwenden für unsere Säfte Pfandflaschen und sparen damit den wertvollen Rohstoff Glas.

Die Technik der Fa. Voran ist solide und von sehr hoher Qualität. Sie garantiert eine sehr lange Nutzungszeit

Wer steht hinter dem Projekt?

Ich bin Kornelia Engler. Mein Mann, Lutz Engler und ich, wir betreiben seit 18 Jahren einen kleinen biozertifizierten Landwirtschaftsbetrieb in Serwest, im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.

Wir haben seit 2005 regelmäßig Hochstämme alter regionaler Obstsorten gepflanzt und so 3 kleinere Streuobstwiesen geschaffen. Unser Ziel war es von Anfang an, die Äpfel zu Saft pressen zulassen. Die ersten Jahre benötigten die Bäume Zeit für ihre Entwicklung und trugen noch wenig Früchte. Nun wird der Ertrag immer größer und wir haben die verschiedenen Geschmacksnuancen der einzelnen Sorten kennen und schätzen gelernt. Daraufhin  entschieden wir uns, bei entsprechend großen Mengen sortenreine Säfte herzustellen. Bisher hat uns ein guter Freund die Äpfel gepresst. Aus Altersgründen wird uns diese Möglichkeit ab dem kommenden Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen.

Wir werden also selbst eine Mosterei einrichten, um das Obst verwerten zu können. Wir können dann unabhängig von Dritten zum richtigen Reifezeitpunkt das Obst ernten und verarbeiten. 



 

Wir sind die Zukunft, weil ...

wir einen Beitrag für die Biodiversität im Obstbau leisten.

Wildblume - Naturkost & Bistro

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KoBaMugasmus

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Christian Vatter

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Es gibt weitere 20 anonyme Unterstützungen.

Es gibt noch keinen Neuigkeiten für das Projekt.