AZADI – Mode für Freiheit

  • Etappe

    1/1

  • Unterstützer*innen

    131

  • Finanziert

    11.849 €

Zusammenfassung

Wir kreieren tragbare und schöne Kleidung, die im gesamten Verarbeitungsprozess fair hergestellt und vermarktet wird – eben „AZADI“: dies ist das Hindi-Wort für Freiheit.

Beschreibung

DU gibst jungen Frauen in Indien DIE Chance für ihr Leben – durch die neue Mode „AZADI“:

Wir wollen mit unserer Expertise und Erfahrung im Sektor „faire Mode“, jungen indischen Frauen eine langfristige Perspektive für ihren Lebensunterhalt geben.

Wir kreieren tragbare und schöne Kleidung, die im gesamten Verarbeitungsprozess fair hergestellt und vermarktet wird – eben „AZADI“: dies ist das Hindi-Wort für Freiheit. Freiheit für Frauen, die einmal überhaupt nicht frei waren.

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Schicke Mode – made fair in India

– mit westlichem Touch: das ist AZADI. Unsere einzigartige Kollektion wird es ab Juli mit DEINER Hilfe geben. Das Besondere ist aber nicht nur das Design sondern die Menschen, die dahinter stehen und das sind:

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FARCAP:   FARCAP Faire Mode gGmbH

ist ein anerkannt gemeinnütziges Sozialunternehmen in drei großen Teilen

  1. Das Ladengeschäft in der Fürther Altstadt, hier verkaufen wir Mode aus fairem Handel
  2. Bildungs- u. Öffentlichkeitsarbeit, wir sind offen für alle, die mehr wissen wollen über Ökologie, Fairen Handel, nachhaltige Unternehmensführung, Ethik & Moral in der textilen Kette, Siegelkunde, Entwicklungshilfe und das Verständnis anderer Kulturen
  3. Projektarbeit, für ein Leben in Unabhängigkeit und Freiheit benötigen unsere Projektpartner nicht nur Spenden, sondern verbindliche Zusagen für den Erwerb ihrer Produkte. Nur so erreichen sie eine solide Grundlage für die Zukunft. Wir begleiten sie mit KnowHow zu rechtlichen, logistischen und praktischen Fragen, helfen aber auch finanziell in der Gründungsphase.

Nach dieser Idee entsteht aktuell azadi – Mode aus Indien mit westlichem Flair.   www.farcap.de

NGO STOP

mit Sitz in Delhi. STOP (Stop Trafficking and Oppression of Children and Women) ist eine kleine aber effektive Organisation, die sich für Frauenrechte einsetzt. Sie sind hervorgegangen aus einer Befreiungsinitiative für zwangsprostituierte Mädchen und Frauen. STOP hat ein Schutzhaus für diese Mädchen und junge Frauen eingerichtet (Family Home Aashray),  kümmert sich um diese, leistet aber auch wertvolle Basis-Sozialarbeit in zwei Slums von Neu Delhi.  www.stopindia.in

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Modeschulen Nürnberg:

die 11. Klasse der Modeschule hat die Erstkollektion entworfen und bearbeitet. Junge Frauen bringen ihre Ideen ein für Gleichaltrige und helfen ihnen somit, sich ein Lebensunterhalt zu verdienen.

AZADI bedeutet auf Hindi „Freiheit“

– die Freiheit, sein Leben in Eigenverantwortung zu gestalten. Diese Freiheit möchten wir jungen Frauen vom „STOP Family Home“ mit unserem Projekt ermöglichen und ihnen eine Basis geben zur finanziellen Unabhängigkeit.

Faire Mode: nach traditionellem indischen Design aber mit westlichem Flair. Unsere Mode wird nicht nur gut aussehen, sondern sie kann mit gutem Gewissen gekauft werden.

Den STOFF beziehen wir von einer indischen Manufaktur, die nach den Kriterien des WFTO (World Fair Trade Organisation) zertifiziert ist.

Die KOLLEKTION wird in Kooperation mit den Modeschulen Nürnberg entworfen. Für das erste Jahr haben wir geplant:  5 verschiedene Oberteile für Damen, 2 verschieden gestylte Hosen, 2 unterschiedliche Röcke und 1 Herrenhemd.

Die KLEIDUNG wird von jungen Frauen genäht, die bei STOP in Modedesign und Schneiderei ausgebildet worden sind. Diese wohnen in einem Heim namens „Aashray“, das von STOP gegründet worden ist. Hier leben, lernen und arbeiten 50 Mädchen und junge Frauen, die einst von Sexsklaverei betroffen waren und nun ein neues Leben beginnen wollen.

Den VERTRIEB übernimmt die FARCAP gGmbH in Fürth

ZUKUNFTSVISION: Selbstbestimmung der jungen Frauen durch eine zuverlässige Einkommensquelle – und vielleicht können sie eines Tages mit den erworbenen Kenntnissen und dem neuen Selbstbewusstsein ihren eigenen „Fair-Fashion-Shop“ in Delhi eröffnen!

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Die Musterkollektion ist fertig!!

 

Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?

Die Zustände in der Textilindustrie: Ausbeutung, Mißachtung von Umweltstandards und Gefährdung der Produzenten/innen  werden zunehmend bekannt und kritisiert. Dass es andere Wege in der Produktion und im Vertrieb gibt möchten wir aufzeigen. Wir möchten dazu beitragen, dass es tragbare und erschwingliche Alternativen gibt und bewusst machen, dass die Mode, die ich trage, eine Verantwortung beinhaltet für Mensch und Natur.

Daher haben wir die gesamte Kette im Blick. Vom Stofflieferanten (WFTOzertifiziert) bis zu den Näherinnen weisen wir sichere und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen sowie eine existenzsichernde Entlohnung nach.

Menschenhandel wird als die „moderne Art der Sklaverei“ bezeichnet. Mit Menschenhandel wird mehr Geld erwirtschaftet als durch Waffen- oder Drogenhandel. Den Opfern eine Perspektive für ihr Leben zu geben ist ein wichtiges Anliegen vieler Organisationen, die in diesem Bereich arbeiten. Dies ist ein Teilaspekt unserer Initiative – wir möchten aber auch, dass unsere Produkte dazu beitragen, dass diese schwere Form der Menschenrechtsverletzung bekannter wird.

Unsere Stoffe sind hergestellt bei einem WFTO-zertifizierten Lieferanten. Wir stellen durch den persönlichen Kontakt sicher, dass die Näherinnen einen fairen Lohn erhalten.

Die Produkte werden zu Werbeträgern für einen gerechteren Weg in der Textilbranche.

Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?

Den Grundstock von 11 000 Euro benötigen wir für:

den Ankauf der Stoffe, die Schnitterstellung, den Vorschuss für professionelles Personal vor Ort, Werbung, Katalogerstellung, Auftritt auf der Fairhandelsmesse in Augsburg (Juli 2015)

Mit deiner Hilfe können wir jedoch weiterplanen! Wir möchten nämlich zur: INNATEX // Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien (Anfang August in Frankfurt), damit wir ein größeres Publikum für unsere Kollektion erreichen. Alles was über die o.g. Summe zusammen kommt wird für die Kosten für den Messeauftritt sowie für eine Internetseite verwendet werden.

Da unser Engagement langfristig gedacht ist, möchten wir zudem die jungen Frauen im Ankauf moderner Maschinen unterstützen und auch die Kollektion für das nächste Jahr sichern.

Wer steht hinter dem Projekt?

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Elke Klemenz:

Ich bin selbständige „Sozialunternehmerin“ (FARCAP Faire Mode gGmbH) und arbeite als Bildungsreferentin (Fachbereich Textil) und in der Projektförderung. Für Industrie, NGO`s, Universitäten oder Schulen biete ich Vorträge, Workshops, Präsentationen, die Organisation von Messeauftritten u.v.m. an.

Warum ich mich für azadi engagiere: Die Willenskraft der Mädchen im „Family home“ von STOP hat mich tief beeindruckt: nicht einfach hinzunehmen was passiert ist, sondern durch Lernen in Theorie und Praxis ein eigenes Einkommen als Ziel anzustreben.

Ich bin überzeugt – gemeinsam werden wir das schaffen !

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Regina Vogt-Heeren:

Als Frauenärztin und Mitbegründerin des Dritte Welt Ladens Erlangen liegen mir Rechte von Frauen und deren Situation in Entwicklungsländern besonders am Herzen. Die ersten Kontakte zu STOP hatte ich eher zufällig vor fast 15 Jahren, aber prägend war mein erster Besuch in dieser NGO, wo ich tief beeindruckt über die Leistungen unserer Freunde/innen zurück kam. Dies gibt mir die Motivation, mich für STOP einzusetzen, da ich sehe, dass es Fortschritte gibt durch Bewußtseinsbildung und Sozialarbeit an der Basis.

Es ist einfach schön zu erleben, wie aus ehemals versklavten Mädchen selbstbewußte junge Frauen werden können!

Wir gestalten die Zukunft, weil ...

wir der Überzeugung sind, dass faire Handelsbeziehungen in der Textilbranche möglich sind.