Auffangstation für verletzte Greifvögel und Eulen

  • Etappe

    1/1

  • Unterstützer*innen

    38

  • Finanziert

    2.227 €

Zusammenfassung

Die Bergische Greifvogelhilfe ist eine Auffangstation für Greifvögel und Eulen.

Am Rande von Köln, auf dem Gelände des Turmhofes in Rösrath, werden verletzte und verwaiste Greifvögel gepflegt.

Beschreibung

Die Bergische Greifvogelhilfe ist eine Auffangstation für Greifvögel und Eulen.

Am Rande von Köln, auf dem Gelände des Turmhofes in Rösrath, werden verletzte und verwaiste Greifvögel gepflegt. Die privat und ehrenamtlich geführte Station versorgt jedes Jahr ca. 150 bis 200 Greife mit dem Ziel der Wiederauswilderung.

Die Tiere werden von Privatpersonen, Tierarztpraxen, Tierschutzvereinen und Behörden (z.B. Polizei, Feuerwehr, usw.) mit steigender Tendenz bei uns eingeliefert. Gerade in kalten Wintern trifft eine Vielzahl von Tieren in der Auffangstation ein. Dort werden sie versorgt und gepflegt mit der Absicht, sie nicht an den Menschen zu gewöhnen, um sie erfolgreich wiederauswildern zu können. Die Wiederauswilderungsquote liegt derzeit bei ca. 70 %.

Die meisten der ausgewilderten Tiere werden zuvor durch einen ehrenamtlichen Mitarbeiter der Vogelwarte Helgoland beringt. Dies ermöglicht es, ggf. den weiteren Werdegang des Vogels nachvollziehen zu können. Weitere Kooperationspartner sind: Bergischer Naturschutzverein,  AG-Wanderfalkenschutz, Komitee gegen den Vogelmord und einige Tierarztpraxen.

Anlage

Die Auffangstation befindet sich auf einer ca. 1200qm großen Fläche, die uns vom Rheinisch Bergischen Kreis zur Verfügung gestellt wird.

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Für die Akutpflege steht eine Krankenstation mit mehreren, auf die Bedürfnisse der Vogelpflege abgestimmten Boxen bereit, in denen schwer verletzte Tiere zur Erstversorgung untergebracht werden können. Auf dem Gelände befinden sich derzeit neun geräumige Volieren und Mauserkammern (spezielle Volieren für Greifvögel und Eulen).

Warum ist das Projekt ein EcoCrowd Projekt?

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Leider ist der häufigste Grund dafür, dass Wildvögel in der Natur hilfsbedürfig werden, der Mensch … ob nun unbeabsichtigt durch Glasscheiben, Maschendrahtzäune, PKW-Kollisionen oder sogar gezielte Verfolgung durch Gifte und Abschuß. Wir möchten der Natur wieder etwas zurückgeben, wir versorgen und pflegen verletzte Greifvögel und Eulen mit dem Ziel der Wiederauswilderung. Durch unsere Arbeit erfüllen wir einen wichtigen Beitrag zum Tier- und Artenschutz.

Wofür wird das eingesammelte Geld eingesetzt?

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Wenn die Vögel in die Auffangstation kommen, so haben sie meist schwerwiegende Befunde, die es nötig machen, sie über einen längeren Zeitraum in der Station zu pflegen. Ähnlich wie bei einem Menschen, der eine Oberarmfraktur hat und den Arm nicht bewegen kann, baut die Muskulatur der Vögel sehr schnell ab. Damit die Tiere nach der Wiederauswilderung eine echte Überlebenschance in der freien Natur haben, brauchen sie aber eine gesunde und starke Flugmuskulatur. Ansonsten werden sie massive Schwierigkeiten haben, ausreichend Nahrung zu jagen und vor Feinden zu fliehen.

Um die Flugmuskulatur wieder aufbauen zu können, bedarf es einer Auswilderungsvoliere, die den verletzten Vögeln ausreichend Platz bietet. Aus diesem Grund wird eine große Auswilderungsvoliere gebaut. Ihr Vorgänger ist sehr baufällig und konnte leider nicht mehr renoviert werden. Die neue Auswilderungsvoliere ist geräumig (120qm Grundfläche) genug, um die „reparierten“ Tiere wieder auf ein Leben in Freiheit vorzubereiten. Denn nur ein kräftiges, gesundes Tier mit intaktem Gefieder und gut ausgebildeter Muskulatur hat überhaupt eine Chance, in freier Wildbahn zu überleben.

 

Das gesammelte Geld wird dringend für die Fertigstellung dieser Auswilderungsvoliere benötigt: Die Gesamtkosten für den Bau der Voliere sind auf ca. 34.000€ veranschlagt. Hohe Kostenpunkte waren bislang z.B. der Bau der Stahlverstrebungen und die Beschaffung des Holzes für die Seitenwand (siehe Foto). Von den 34.000€ hat die Bezirksregierung Köln freundlicherweise 27.000€ übernommen! Der Rest der 7000€ muss aus privaten Spenden finanziert werden. Mit der freundlichen Untersützung vieler Personen in Form von Geld bzw. Materialspenden ist schon ein großer Betrag zusammengekommen. Vielen Dank an dieser Stelle dafür!

 

Aber es fehlen immer noch ca. 1500€, die wir für den Kauf von sogennannten Gitterstabmatten benötigen. Als Zielsumme haben wir uns 1984€ gesetzt, damit uns abzüglich aller Kosten noch 1500€für die Voliere übrig bleiben. Die Kosten entstehen wie folgt:

  • an Ecocrowd fließen 8% der Einnahmen: rund 159€
  • die Zahlungsanbieter (wie Paypal u.ä.) erhalten knapp 2% des Geldes: ca. 39€
  • für den Kauf und Versand der Tauschgüter benötigen wir 286€

…bleiben 1500€, die wir für die Bezahlung der Gitterstabmatten verwenden würden.

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Wichtig für alle, die mitmachen: das Geld geht nur dann an die Bergische Greifvogelhilfe, wenn die magische Marke von 1984€ in 45 Tagen geknackt ist. Wenn wir diese Zielsumme nicht erreichen, dann erhält jeder sein bereits überwiesenes Geld zurück. Ebenso verhält es sich mit den Tauschgütern: Sie werden erst dann verteilt, wenn wir 1984€ erreichen, ansonsten kommt es zu keinem Tausch. Über die Richtigkeit dieser Vorgänge wacht die Deutsche Umweltstiftung. Weitere Informationen gibt es hier:

http://www.ecocrowd.de/en/help

Für den traumhaften Fall, dass mehr als 1984€ zusammenkommen, würde dieses Geld auch zu 100% den Tieren zu Gute kommen: Es werden immer wieder Gelder für Futtermittel (ein Kilo kostet bis zu 12€) und die medizinische Versorgung der Tiere benötigt. Wir lassen auch komplexe Frakturen operativ versorgen, wenn eine Chance auf Wiederauswilderung besteht. Auch die notwendige medizinische Nachversorgung, Medikamente, Verbandsmaterial usw. sind Positionen, die deutlich ins Gewicht fallen. Wir freuen uns aus diesem Grund auch immer über Sachspenden.

 

Wer steht hinter dem Projekt?

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Dirk Sindhu kümmert sich seit etlichen Jahren um verletzt aufgefundene Tiere, primär Wildtiere, mit dem Ziel der Wiederauswilderung. Dies macht er ehrenamtlich neben seinem Beruf als Leiter der Kardiotechnischen Abteilung der Universitätsklinik Köln.

Hinter ihm steht ein großes Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer (ganz getreu des Mottos „Alles für den Vogel, alles für den Club!“ 😉 ). Sie unterstützen ihn dabei, die Tiere zu füttern, zum Tierarzt zu fahren, die Volieren zu reinigen, die Krankenstation sauber zu halten und … ganz aktuell… die neue Auswilderungsvoliere zu bauen. Aber der schönste Teil der Arbeit ist die Wiederauswilderung …

 

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Wir gestalten die Zukunft, weil ...

wir sicherstellen möchten, dass auch unsere Kinder diese faszinierenden Tiere noch in freier Wildbahn erleben können.